Die Papierfabrik Raubling besteht seit über 100 Jahren. Im Laufe der Geschichte hatte die Fabrik am Standort Raubling unterschiedliche Namen und Eigentümer. Durch das fortschrittliche, nachhaltige Denken unseres Unternehmens ist sie heute ein Betrieb am Puls der Zeit.

1909
Eröffnung der Zellstoff- und Papierfabrik Redenfelden durch die Oberbayerische Papier- und Zellstofffabriken AG mit zwei Papiermaschinen (PM2 und PM3) und drei Entwässerungsmaschinen zur Zellstoffproduktion - Produktion von Packpapieren und fettdichten Papieren als Pergamentersatz

1913
Inbetriebnahme der dritten Papiermaschine (PM1) - Erweiterung des Papierangebotes auf Kraft-, Briefumschlag-, Seiden-, Schreib- und Druckpapier

1920
Übernahme der Fabrik durch die Aschaffenburger Zellstoffwerke AG

1929
Errichtung einer vierten Papiermaschine (PM4). Erweiterung der Produktionsmengen

1930-1950
Der Standort wurde zunächst zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Während des Krieges fehlte qualifiziertes Personal aufgrund der Fronteinsätze. Am 02. Mai 1945 wurde das Werk durch die Amerikaner für eine Weile zwangsweise geschlossen. Die ersten Nachkriegsjahre waren geprägt durch das Fehlen von Rohstoffen und Kohle und den Kampf mit den dadurch entstandenen Problemen

1951
Gründung des Unternehmensbereiches für die Herstellung von kunststoffbeschichtetem Papier (AZ Kunststoff)

1962
Inbetriebnahme einer neuen Papiermaschine (PM5) zur Produktion von gebleichten Tragetaschen- und Etikettenpapiere

1966
Inbetriebnahme einer weiteren Papiermaschine (PM6). Diese schnellere und breitere Papiermaschine ersetzt die PM1, welche 1969 abgerissen wird

1970
Fusionierung der Aschaffenburger Zellstoffwerke AG mit der Zellstofffabrik Waldhof AG zur PWA AG.
Das Werk erreicht seinen Höchststand, was Ausstattung und Personal betrifft.

1971
Umstellung der Zellstoffgewinnung auf Recyclingpapier. Inbetriebnahme einer Altpapier-Aufbereitungsanlage

1971
Umstellung PM2 und PM5 auf Wellenstoff aus 100% Altpapier zur Wellpappenerzeugung. Stilllegung der PM3 und PM4

1980
Inbetriebnahme der neuen Altpapier-Aufbereitungsanlage mit kontinuierlichem Pulper, Sortierer, Entstippung und Faserstofffraktionierung. Errichtung eines Altpapierlagerplatzes und einer neuen Lagerhalle. Einstellung der Zellstoffproduktion

1981
Fast völlige Erneuerung der PM5, welche nun ausschließlich auf Basis von Altpapier für die Erzeugung von Wellpappenrohpapier fährt

1984
Umstellung des Kraftwerks auf Erdgas

1988
Inbetriebnahme der biologischen Käranlage

1995
SCA (Svenska Cellulosa Aktiebolaget) übernimmt die Papierwerke Waldhof

1996
Inbetriebnahme der damals modernsten und leistungsfähigsten Recyclinganlage für Getränkekartons (Flüssigkartonaufbereitungsanlage) in Deutschland

1997
Übernahme durch die Roman Bauernfeind AG

1998
Wiederaufbau der Papiermaschine PM5

2000
Inbetriebnahme der neuen Papiermaschine PM7
Außerdem Neuaufbau der Altpapieranlage
Start des HBB Heizkraftwerks Bauernfeind

2004
Übernahme durch Mondi

Ende 2015
Übernahme durch die Heinzel Group
Bisherige Investitionen beinhalten die Dacherneuerung für die PM5, die Optimierung der Produktionsabläufe, die Sanierung und Erneuerung von Arbeitsstätten und die Restrukturierung interner Arbeitsabläufe, Errichtung einer Wetterschutzeinhausung für den Altpapierplatz und vieles mehr